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Die Vespa velutia wird oftmals als „Asiatische Hornisse“ bezeichnet. Diese invasive Art wurde von der Europäischen Union in die Liste der unerwünschten Arten aufgenommen.
Das Merkblatt 2.7 Asiatische Hornisse gibt Hinweise zum Vorgehen als Imker.
Die folgenden Ereignisse im Zusammenhang mit der Asiatische Hornisse sind 2022 im Kanton Freiburg aufgetreten:
Wann treten diese Asiatischen Hornissen auf?
Wie kann ich die Situation erkennen und beurteilen:
Foto oder Exemplar an BGD zur eindeutigen Identifikation zustellen.
Treten massiert Asiatische Hornissen auf und die Bienen beginnen sich vor den Fluglöchern zu versammeln kann vom Imker zur Unterstützung der Bienen der Anflugraum vor dem Flugbrett verbaut werden. Empfohlen wir der Bau eines Gitters mit Maschengrösse 6 mm (wie Mäusegitter) um das Flugbrett. Dieses Gitter kann von den Bienen problemlos durchschritten werden, für alle Arten von Hornissen sind diese Öffnungen zu klein. Eine Anleitung dazu findet man im Merkblatt 2.7.1 Gittergeschütztes Flugloch
Als Alternative gibt es auch Hinweise, dass Blätter oder Büsche direkt vor den Fluglöchern für die Bienen kein Problem darstellen, aber den Asiatischen Hornissen den Terror vor dem Flugloch erschweren.
Die Massnahme ist dann erfolgreich, wenn die Bienen vor dem Flugloch keine Abwehrkugel bilden und der Flugbetrieb aufrechterhalten wird.
Der Einsatz von Fallen hat sich in der Praxis nicht bewährt.
Es gibt auch Anleitungen und Produkte für „selektive“ Fallen. In diesen ist der Fangkegel aus einem 6 mm Gitter ausgeführt, so dass irrtümlich eingetretene Wespen und Bienen die Falle jederzeit wieder verlassen können. Es wird auch versucht mit einem Eintrittsschlitz von maximal 7 mm Breite die grösseren europäischen Hornissen nicht in die Falle eintreten zu lassen. Die praktischen Resultate im Einsatz einer solchen selektiven Falle im Kanton Freiburg haben gezeigt, dass keine Bienen und Wespen mehr gefangen werden, aber einheimische Hornissen immer noch 3-5 mal mehr gefangen werden als Asiatische Hornissen. Die Selektivität dieser Fallen ist für eine Bekämpfung der Asiatischen Hornisse ungenügend.
Das Vernichten der Nester der Asiatischen Hornisse sollen nur Fachleute vornehmen. Dies wird von den kantonalen Behörden organisiert. Die Aufgabe des Imkers beschränkt sich auf die Beobachtung der Hornissen und eventuelle Suche in der näheren Umgebung um solche Nester zu finden.
Das erste Nest im Kanton Freiburg wurde von aktiven Imkern gefunden, indem die Flugrichtung der an- und abfliegenden Hornissen beobachtet wurden und dann mögliche Nistplätze kontrolliert wurden.
Wenn mehr als eine Hornisse alle 10 Minuten Auftritt, kann eine aktive Suche des Nestes mit Peilsendern ins Auge gefasst werden. Beim Einsatz dieser Technologien ist mit Kosten von mehreren tausend Franken nur für die Suche des Nestes zu rechnen. Der Kanton Freiburg hat die Absicht mit dem Budget 2023 einzelne solche Suchaktionen finanzieren zu können.
Das Vernichten der Nester kann die Ausbreitung der Asiatischen Hornisse nicht verhindern sondern nur verzögern.